Schlachtenmaler, tätig im Italien des 17. Jahrhunderts Schlacht zwischen christlicher und türkischer Kavallerie Technik und Maße: Öl auf Leinwand, 77 x 145 cm Preis: Verhandlungssache Dem Objekt liegt ein Echtheitszertifikat bei Das Gemälde, in Öl auf Leinwand ausgeführt, zeigt eine Schlacht zwischen christlicher und türkischer Kavallerie. Die Hauptszene, die von einer starken Dynamik geprägt ist, nimmt den unteren horizontalen Abschnitt der Leinwand ein. Im Hintergrund ist die Fortsetzung des Kampfes knapp außerhalb der Mauern einer Stadt zu sehen, deren Türme den Horizont begrenzen. Auf der linken Seite verschwimmen einige Hügelzüge am Horizont. Der Himmel ist von heiteren Wolken gezeichnet, die im Kontrast zu den schwarzen Rauchschwaden der Schlacht stehen. Stilistisch kann das Gemälde einem Maler zugeschrieben werden, der im 17. Jahrhundert in Italien tätig war und die Tradition des bedeutendsten Interpreten des Genres, Jacques Courtois, genannt il Borgognone (Saint-Hyppolite 1621 – Rom 1676), fortsetzte. Die Schlachtenmalerei erfreute sich in den Sammlungen des italienischen und europäischen Adels des 17. und 18. Jahrhunderts großer Beliebtheit, und zahlreiche Maler versuchten sich an diesem thematischen Genre. Die Schlachten der italienischen Renaissance, in denen die Szene auf einen bestimmten Protagonisten zulief, entwickelten sich im 17. Jahrhundert zu einer Art Kampf "ohne Helden". Der grausame Realismus der Details und die dynamische Entwicklung der Erzählung verwischen die Gestalt des Protagonisten, falls vorhanden, um dem Wirbel von Pferden und bewaffneten Kämpfern Bedeutung zu verleihen, unter denen im Übrigen kein Sieger hervorgeht. Die Erstellung eines Gutachtens des Werkes zur Identifizierung der Hand des Malers durch kunsthistorische Studien ist im Gange; außerdem werden in Kürze neue Bilder eingefügt.