Barockspiegel aus reich geschnitztem und mit Meccagold vergoldetem Holz, Turin, 18. Jahrhundert Maße: cm H 202 x B 100 x T 15 cm Preis: Verhandlung vorbehalten Objekt mit Echtheitszertifikat versehen Der raffinierte und elegante Spiegel, der um die Mitte des 18. Jahrhunderts in Turin gefertigt wurde, besitzt einen reich geschnitzten Holzrahmen mit Vergoldung durch versilbertes Blattgold, die sogenannte Meccatura. Der Rahmen, der mit typischen Barock- und Rocaille-Motiven (sogenannte Ährchenmotive) den gesamten Spiegel mit einem geschwungenen Profil umschließt, hat einen wichtigen und reichhaltigen, durchbrochenen Giebelaufsatz, in dem die Ornamente mit phytomorphen und floralen Dekoren geschnitzt sind. Der Giebelaufsatz verlängert den Rahmen nach oben, wodurch die Struktur leichter wirkt und das Ensemble anmutig und ausgewogen erscheint. Seitlich folgt der Rahmen dem bewegten Verlauf der Dekore und Rocaille-Voluten. An der Unterseite ruht der Spiegel auf Füßen, die ebenfalls reich geschnitzt sind. Die Voluten und die Bewegung der aufwendigen Architektur dieses Spiegels machen ihn zu einem wertvollen Objekt. Sehr dekorativ und von großer szenischer Wirkung, eignet er sich sowohl zur Aufstellung über einem Kamin, einer Kommode oder einer Konsole als auch auf Augenhöhe an Wänden von Eingängen, Arbeitszimmern und Salons oder in einem Schlafzimmer. Sehr schön in Kombination mit antiken Möbeln, kann er sicherlich einen Hauch von Eleganz und Raffinesse verleihen, wenn er in moderne Umgebungen integriert wird. Die Meccatura ist eine Art der Vergoldung, die auf Silberblatt ausgeführt wird, damit dieses das Aussehen und die Wertigkeit von Goldblatt annimmt. Die Mecca ist ein Lack mit einem alten Rezept, das in den Werkstätten eifersüchtig gehütet wurde. Sie sieht die Verwendung von Sandarak- und Guttagummi in Alkohol, Drachenblut und anderen Zutaten vor, die in ihrer Mischung zu den verschiedenen chromatischen Elementen der Mecca beitragen.
Epoche: 18. Jh.
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