Großer neoklassizistischer Paravent mit vier auf Leinwand gemalten Ölfeldern, Italien, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts Masse: Cm H 208,5 x B 300 In gutem Zustand Vertrauliche Verhandlung Objekt mit Echtheitszertifikat Der große Paravent besteht aus vier mit Ölfarbe bemalten Leinwandfeldern. Im neoklassizistischen Stil gehalten, stammt er aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Jedes Feld stellt ein Trompe-l’oeil dar, d.h. eine falsche Architektur im klassizistischen Geschmack mit quadratischen Marmorsäulen und einem breiten Sockel. Innerhalb der rosafarbenen Spiegelungen des ersten und dritten Feldes sind, wie in eine Nische mit bronzenem Rahmen eingefügt, antike Marmorbüsten gemalt: Wie auf den falschen Marmorkartuschen darunter zu lesen ist, handelt es sich um die Büsten des Kaisers Mark Aurel und seiner Frau Annia Galeria Faustina. Im unteren Register sind in grünen Spiegelungen Girlanden aus Bändern, Schleifen und Blüten dargestellt. Auf den anderen Feldern spielt der Maler mit der falschen Architektur, indem er zwei große rosafarbene Marmorrahmen malt, die teilweise von zwei großen, weichen und voluminösen drapierten Vorhängen bedeckt sind, einer in Rot und der andere in Blautönen. Auf der Dicke des Sockels sind zwei Putten dargestellt: Der erste ist dabei, den roten Vorhang wegzuschieben, während der andere mit einem Windhund spielt, der vom Boden aus versucht, ihn zu erreichen. Im unteren Teil sind zwei weibliche Köpfe in Grisaille dargestellt, die Marmorskulpturen simulieren. Ikonografisch ist die Göttin Ceres oder Demeter, die Muttergöttin der Erde und der Fruchtbarkeit, die Schutzgöttin der Ernten und der Geburt, zu erkennen. Der Rahmen des oberen Rahmens ist mit weichen und geschwungenen Linien profiliert, die die architektonische Struktur aufhellen und ihre Dekorativität erhöhen. Dieser Paravent von majestätischen Ausmaßen und von wertvoller malerischer Qualität eignet sich gut, um in jeder Umgebung Ihres Hauses platziert zu werden, sowohl neben antiken als auch modernen Möbeln. Er eignet sich auch gut zur Präsentation an der Wand, als ein oder vier einzelne Gemälde. Dank des Trompe-l’oeil von großer szenischer und dekorativer Wirkung, ist er zudem durch die Dynamik und Lebendigkeit der dargestellten Szene äußerst ansprechend. Historisch-künstlerische Studien sind im Gange, um die Gestalt des Malers und den kulturellen Kontext, in dem das Werk entstanden ist, besser zu umreißen. In Kürze werden neue Bilder eingefügt.
Epoche: 18. Jh.









